- Geschrieben von Super User
Aktueller Sachstand Supermarkt
Im Nachgang zur Bürgerversammlung sind weitere Stellungnahmen bei der Stadt Euskirchen eingegangen.
Im Weiteren wurde noch ein Gespräch mit der Bezirksregierung geführt.
Als Ergebnis der Gespräche und Anregungen kann mit Stand heute (06.06.2017) folgendes festgehalten werden:
- Verschiedene Umplanungen und Ergänzungen wurden nötig, die den Zeitplan verändert haben.
- Die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange konnte bisher noch nicht durchgeführt werden. Dies ist jedoch formal notwendig, um die Offenlegung der Planung durchzuführen.
- Der Offenlagebeschluss ist für die Sitzung nach den Sommerferien vorgesehen (Ratssitzung 04.10.17).
- Der Satzungsbeschluss ist damit frühestens Anfang 2018 möglich.
- Parallel kann jedoch im Herbst dieses Jahres ein Bauantrag gestellt und bearbeitet werden.
Außerhalb des oben beschriebenen Verfahrens mussten inhaltlich, angesichts der vielen Anregungen und Bedenken auch seitens einiger Behörden, viele Gutachten überarbeitet werden. Momentan wird noch untersucht ob ein Kreisverkehr als Anbindung des Lebensmittelmarktes in Frage käme.
Euer Bürgerverein Kleinbüllesheim e.V.
- Geschrieben von Super User
Liebe Kleinbüllesheimer,
an dieser Stelle möchten wir Sie über die Kommunikation mit der Stadt Euskirchen bzgl. der Nahversorgung informieren.
Dies ist die Zusammenfassung des Schriftverkehrs, der im Vorfeld der Bürgerversammlung an den Bürgerverein herangetragen und in dieser Form mit der Stadt Eskirchen kommuniziert wurde:
Sehr geehrter Herr Knaup,
von den Kleinbüllesheimer Bürgerinnen und Bürgern wurden im Vorfeld einige Rückmeldungen zur Bürgerversammlung gegeben. Man kann diese Rückmeldungen zusammenfassend in zwei Kategorien aufteilen.
- Verlegung der Zulieferanfahrt
- Verkehrssituation in Kleinbüllesheim
Hierzu wurden folgende Fragen gestellt:
- „Die Einfahrt für Ver-und Entsorgung sollte Spiegelverkehrt realisiert werden. (Skizze im Anhang). Erfahrungsgemäß kommen die Versorgungsfahrzeuge immer sehr früh, somit wären die damit verbundenen Lärmemissionen geringer für die Anwohner.“
- „Gemäß der eingestellten Unterlagen sind für den Supermarkt 160 Parkplätze vorgesehen. So viele Parkplätze baut man ja nur, wenn man damit rechnet, sie auch zu benötigen. Wenn von diesen Parkplätzen im Durchschnitt nur 100 besetzt sind, jeder eine Stunde einkaufen geht, sind das bei einer Öffnungszeit von nur 10 Stunden 2.000 zusätzliche Fahrzeugbewegungen auf der Luxemburger Straße. Es ist also nicht nur die Militscher Straße, die durch den Markt belastet wird, dies kann durch den Markterbauer geregelt werden. Die Anwohner der Luxemburger Straße, aber ganz besonders die Anwohner der Kleinbüllesheimer Straße sind also genauso betroffen. Die Kleinbüllesheimer Straße ist zwischen Luxemburger Straße und Erftmühlenbach aufgrund ihrer Breite und teilweise durch parkende Fahrzeuge nur einspurig befahrbar. Außerdem müssen einige Anwohner mit größter Vorsicht aus ihrem Haus auf den Bürgersteig treten, weil Autos mit unverminderter Geschwindigkeit direkt an der Häuserfront über den Bürgersteig fahren. Wenn hier mal ein Kind impulsiv oder ein Erwachsener in Gedanken im falschen Moment auf den sogenannten Bürgersteig tritt, ist ein ernster Unfall nur noch eine Frage der Zeit. Wenn von den Fahrzeugen auf der Luxemburger Straße nur 10-20 % = 200 bis 400 zusätzlich/ täglich durch die Kleinbüllesheimer Straße fahren, muss bei der jetzt schon schwierigen Verkehrslage eine andere Verkehrsführung her. Bereits jetzt kommt es öfters zu Rückstaus bis in den Kreisel, was eine zusätzliche Belastung durch Lärm und Abgase ergibt.“
- „Wie sieht die geplante Verkehrsführung im Bereich der Einfahrt zum Parkplatz des Supermarktes aus. Ist es geplant, den Bürgersteig, der zurzeit (rechtsseitig aus KBH kommend) an der Militischer Straße endet, weiter auszubauen? Ist in dem Bereich ein Fußgängerüberweg geplant?“
- „Wird die Einfahrt für LKW (ausgenommen Anlieger) nach Kleinbüllesheim untersagt?“
Weitere Fragen und Einwände im Rahmen der Bürgerversammlung werden selbstverständlich nicht ausgeschlossen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag des Bürgervereins
Markus Gemünd
Und hier die Antwort der Stadt Euskirchen:
Euer Bürgerverein Kleinbüllesheim e.V.
- Geschrieben von Andreas Lauschner
Hallo liebe Kleinbüllesheimer /innen,
der Bürgerverein hat das Problem "Kleinbüllesheimer Straße" schon zu verschiedenen Anlässen mehrfach mit der Stadt diskutiert und leider ist es noch zu keinem Ergebnis gekommen.
Vielleicht wird die Stadt jetzt durch den Artikel eines aufmerksamen und betroffenen Bürgers jetzt eine Reaktion zeigen:
hier geht es zum Presseartikel:
Oder:
- Geschrieben von Andreas Lauschner
Anwohner sind besorgt
Umstrittener Bau des neuen Edeka-Marktes
Der Edeka-Markt soll zwischen dem Kleinbüllesheimer Ortsrand (hinten) und der Rampe (vorne links) entstehen, die zur L 182 führt.
Euskirchen
Wie viel Lärm wird von dem Einkaufsmarkt ausgehen, den der Investor Friedhelm Schneider (Bleialf) an der Luxemburger Straße (K 21) in Kleinbüllesheim bauen will? Wie können die Anlieger effektiv geschützt werden vor dem Krach, den unter anderem Kühlanlagen sowie Fahrzeuge von Kunden und Lieferanten produzieren?
Das waren zwei der Kernfragen, die besorgte Zuhörer stellten, als die Stadt Euskirchen, die Billiger Stadtplanerin Ursula Lanzerath und der Lärmschutzgutachter Michael Mück das Vorhaben in einer Bürgerversammlung vorstellten.
Der „bessere“ Standort war nicht verfügbar
Rund 40 Interessierte waren in den Ratssaal gekommen. Der Technische Beigeordnete Oliver Knaup erinnerte zu Beginn daran, dass man den Lebensmittelmarkt, der die Nahversorgung im nördlichen Stadtgebiet verbessern soll, lieber an einem Standort in Großbüllesheim gesehen hätte. Das favorisierte Grundstück sei aber nicht verfügbar gewesen. Deshalb soll der Markt auf einer Fläche zwischen dem Kleinbüllesheimer Ortsrand und der Rampe entstehen, die die Luxemburger Straße mit der L 182 verbindet. Das Areal ist derzeit eine Ackerfläche.
Die Stadt muss nun ihren Flächennutzungsplan ändern und einen Bebauungsplan aufstellen. Dabei wird die Öffentlichkeit beteiligt. Heike Neumann-Baranowski, die das Projekt seitens der Stadt begleitet, nahm am Dienstag Anregungen und Bedenken zu Protokoll. Stellungnahmen in schriftlicher Form sind noch bis zum 3. März möglich.
1600 Quadratmeter Fläche
Herzstück des Gebäudes soll ein Lebensmittelvollsortimenter mit 1600 Quadratmetern Verkaufsfläche sein. Es handelt sich um einen Edeka-Markt, wie Investor Schneider auf Anfrage sagte. Den Plänen, die im Ratssaal aushingen, konnte man entnehmen, dass er außerdem einen Blumenladen sowie einen Shop (jeweils 60 Quadratmeter) mit Zeitschriften, Tabak und Lotto-Toto-Annahmestelle ansiedeln will. Auf den Parkplatz sollen 159 Autos passen.
Verbesserungen und nicht gern gesehene Veränderungen
Knaup sagte, der Markt werde für die Bewohner von Groß- und Kleinbüllesheim, Wüschheim und Dom-Esch eine deutliche Verbesserung der Nahversorgung mit sich bringen. Hubert Küpper, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Großbüllesheimer Bürgervereins, stimmte zu: „Der Großteil der Bürger in Groß- und Kleinbüllesheim befürwortet das Vorhaben.“ Dagegen, so Knaup weiter, müssten sich die unmittelbaren Anwohner auf eine „nicht gern gesehene Veränderung“ einstellen. Damit spielte er auf die steigende Lärm- und Verkehrsbelastung an.
Maßnahmen gegen die Lärm- und Verkehrsbelastung
Die Anlieger der Militscher Straße, deren Grundstücke an das Gelände des Einkaufsmarktes grenzen, sollen durch eine Lärmschutzwand vor den Emissionen geschützt werden. Die Stadt muss festlegen, ob die Lastwagen, die den Markt beliefern, an der Nord- oder an der Südseite anfahren.
Je nachdem, welche Lösung gewählt wird, müsse die Wand 2,50 oder 4 Meter hoch werden, sagte Gutachter Mück, der die Ergebnisse seiner schalltechnischen Untersuchung zusammenfasste. In beiden Fällen, so Mück, würden die Immissionsschutzrichtwerte eingehalten.
Die Frage, wie der Markt sich auf den Straßenverkehr auswirkt, muss in einer eigenen Expertise untersucht werden. Knaup erläuterte die Resultate einer verkehrlichen Betrachtung, die knapp 2100 Fahrten pro Tag zum Markt und vom Markt weg prognostiziert. „Die Frage ist: Wie viele davon sind im Vergleich zu heute zusätzliche Fahrten? Das muss der Gutachter klären“, so der Dezernent.
– Quelle: http://www.rundschau-online.de/25747026 ©2017